Fachschule für Heilerziehungspflege
Standort: Lüdinghausen
Bildungsziel
Die Fachschule für Heilerziehungspflege bildet „Staatlich anerkannte Heilerziehungspflegerinnen und –pfleger“ aus. Das Ziel der Ausbildung ist die Befähigung, in verschiedenen heil- und sozialpädagogischen Bereichen als Fachkraft für die Begleitung, Erziehung, Pflege und Betreuung von behinderten Menschen aller Altersgruppen tätig zu sein. Heilerziehungspfleger arbeiten z.B. in stationären und ambulanten Wohngruppen für Menschen mit Behinderung, in Werkstätten, Förderschulen, integrativen und heilpädagogischen Kindertagesstätten.
Heilerziehungspfleger unterscheiden sich von Erziehern darin, dass sie über ein umfangreiches Wissen speziell über Behinderung, Pflege, Erziehung, Förderung und Begleitung solcher Bezugsgruppen verfügen.
Aufnahmevoraussetzungen für die Aufnahme in die schulische Form der Fachschule für Heilerziehungspflege
Die Aufnahmevorrausetzungen erfüllen Interessentinnen und Interessenten, die
- eine einschlägige Ausbildung abgeschlossen haben und über die Fachoberschulreife verfügen (wie z.B. Sozialassistentinnen und -assitenten, Kinderpflegerinnen und -pfleger, Heilerziehungshelferinnen und -helfer).
- die Fachhochschulreife in der Berufsfachschule oder der Fachoberschule im Bereich Gesundheit und Soziales absolviert haben.
Bewerberinnen und Bewerber, welche
- über eine Hochschulzugangsberechtigung verfügen und eine einschlägige berufliche Tätigkeit von 900 Arbeitsstunden in geeigneten Einrichtungen nachweisen oder
- über eine nicht einschlägige Berufsausbildung (nach BBiG, HWO oder Landesrecht), der Fachoberschulreife und einer einschlägigen beruflichen Tätigkeit von 900 Arbeitsstunden in geeigneten Einrichtungen verfügen
können aufgenommen werden.
Die 900 Arbeitsstunden müssen zuvor innerhalb eines Jahres absolviert werden.
Alle Interessentinnen und Interessenten sind verpflichtet ihre persönliche Eignung durch die Vorlage eines Führungszeugnisses zu erbringen.
Abschlussmöglichkeiten
Der erfolgreiche Abschluss der Fachschule für Sozialwesen, Fachrichtung Heilerziehungspflege berechtigt zu der Berufsbezeichnung "Staatlich anerkannte Heilerziehungspflegerin / Staatlich anerkannter Heilerziehungspfleger"
Mit dem Abschluss kann die Fachhochschulreife erworben werden.
Gliederung der Ausbildung
Die Ausbildung dauert insgesamt drei Jahre. In der Unter- und Mittelstufe erfolgt die Ausbildung vollzeitschulisch; in jedem Jahr sammeln Studierenden für jeweils acht Wochen als Praktikanten Erfahrungen in Einrichtungen für Menschen mit Behinderung.
Während der zwei Jahre werden folgende Fächer den Richtlinien entsprechend erteilt:
Folgende Fächer werden den Richtlinien entsprechend unterrichtet:
Fächer |
---|
Berufsbezogener Lernbereich |
Theorie und Praxis der Heilerziehung |
Gesundheit und Pflege |
Psychiatrie |
Organisation/Recht/Verwaltung |
Projektarbeit |
Praxis in Einrichtungen der Behindertenhilfe |
Heilerziehungspflegerische Schwerpunkte: - kreativ-musischer Bereich - sprachlich-kommunikativer Bereich - gesundheits-bewegungsorientierter Bereich - organisatorisch-technologischer Bereich |
Berufsübergreifender Lernbereich |
Deutsch/Kommunikation |
Religionslehre |
Sport/Gesundheitsförderung |
Politik/Gesellschaftslehre |
Differenzierungsbereich |
Mathematik Methoden Niederländisch (je nach Möglichkeit der Schule) |
Besonderes Profil des Bildungsgangs am Richard-von-Weizsäcker-Berufskolleg
Handlungsorientiert ...
Fächerübergreifendes und fächerverbindendes Arbeiten sowie Projekte gehören für uns selbstverständlich zu unserem Schulprogramm.
So arbeiten wir z. B. bei dem Projekt „Wohnen als Lebenshilfe – Gestaltung von Aussenräumen“ mit dem Caritaswohnheim Lüdinghausen zusammen. Für die Stadt Lüdinghausen wurde ein Stadtführer für Menschen mit Behinderungen erstellt, der diesen Menschen ein selbstbestimmteres Leben ermöglicht. Für ein neues Baugebiet wurde ein Erlebnisspielplatz entworfen unter dem Motto: „Gemeinsam spielen – ein Spielplatz für alle.“ In der westfälischen Klinik in Marl entstand ein Erlebnisgarten.
Engagiert ...
Unser engagiertes und kompetentes Lehrerteam wird durch praxiserfahrene Kolleg(inn)en von aussen in den heilerziehungspflegerischen Schwerpunkten und Pflege ergänzt. Wir arbeiten außerdem mit außerschulischen Kooperationspartnern zusammen und bieten Workshops und Seminare an. Wir öffnen unsere Veranstaltungen für interessierte Kolleg(inn)en aus der Praxis und kooperieren mit dem Deltion College in Zwolle (NL).
Praxisnah ...
Informationen zu den Praktika
Unsere Studierenden können sehr unterschiedliche Einrichtungen während ihrer Praktikumszeiten kennen lernen, wie z.B. das päd. Zentrum in der Vestischen Kinderklinik in Datteln, die Kinderheilstätte und Maximilian-Kolbe-Schule in Nordkirchen, das Anna-Katharinen-Stift Karthaus, Stift Tilbeck, die Landeskrankenhäuser in Münster und Marl, das Alexianer Krankenhaus, das Wohnnest in Münster, Haus Regenbogen in Recklinghausen, die Lebenshilfe in Senden, das Caritaswohnheim in Olfen und Lüdinghausen, die Caritaswerkstätten in Nordkirchen, St. Georg in Ascheberg - um nur einige zu nennen. Die Praxisaufgaben entwickeln wir gemeinsam mit Kolleg(inn)en aus der Praxis.
Beratung
Gerne stehen wir für ein persönliches Gespräch zur Verfügung.
Termine können Sie telefonisch 02591/2398-0 oder
per E-mail: h.laurenz@rvw-berufskolleg.de vereinbaren.
Helga Laurenz
Abteilungsleitung Heilerziehungspflege
(Alle Angaben erfolgen vorbehaltlich der schulischen Möglichkeit
Richard-von-Weizsäcker-Berufskolleg
02591 2398-0
02594 783030
Lüdinghausen:
Dülmen:
Terminplan
Schüler-BAföG
Infos hier
Hilfe bei der Ausbildungsplatzsuche
Es ist wieder Zeit sich zu bewerben. Auf unserer Seite Ausbildungsplätze finden Sie weitere Links, die Ihnen bei der Suche nach dem richtigen Ausbildungsplatz weiterhelfen können!
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