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Kfz-Mechatroniker*in

Standort: Lüdinghausen

Sensoren, Aktoren, Kameras & eine Highend Komfortausstattung gehören zum modernen Fahrzeug. Das autonome Fahren ist bereits heute schon in aller Munde. Dies sind alles Gründe, dass die Berufe Kfz-Mechaniker*in und Kfz-Elektriker*in im Beruf Kfz-Mechatroniker*in zusammengefasst wurden. 

Aufnahmevoraussetzungen

Voraussetzung für die Aufnahme in die Fachklasse der Kfz-Mechatroniker*innen ist ein Berufsausbildungsverhältnis (Ausbildungsvertrag). 

Des Weiteren besteht für Praktikant*innen in einem Kfz-Betrieb die Möglichkeit, in die Fachklasse aufgenommen zu werden.
 

Organisatorisches

Wenn Sie einen Ausbildungsvertrag geschlossen haben, meldet der Arbeitgeber diesen bei der zuständigen Kammer zur Eintragung in das Berufsausbildungsverzeichnis an. 

Am Berufskolleg melden Sie sich über www.schueleranmeldung.de an. Das Sekretariat des Berufskollegs teilt dem Ausbildungsbetrieb die Unterrichtstage und den 1. Schultag mit.

Am 1. Schultag werden Sie von Ihrer künftigen Klassenleitung empfangen. Diese bespricht mit Ihnen die Organisation der gemeinsamen Arbeit (Schulprogramm Arbeitsmittel, Bücher usw.)

Die Ausbildung zum/r Kfz-Mechatroniker*in erfolgt im Rahmen des dualen Systems der Berufsausbildung und erstreckt sich auf 3,5 Jahre.

In den ersten 2,5 Ausbildungsjahren werden die Fertigkeiten und Kenntnisse vermittelt, die benötigt werden, um an Kraftfahrzeugen standardisierte Diagnose-, Instandhaltungs- und Servicearbeiten zu erbringen. Nach 2,5 Ausbildungsjahren findet eine Differenzierung nach den Schwerpunkten Personenkraftwagen-, Nutzfahrzeug-, Motorrad- oder System- und Hochvolttechnik statt.

Bei besonderen schulischen und handwerklichen Leistungen besteht die Möglichkeit, die Ausbildungsdauer um ein halbes Jahr auf 3 Jahre zu verkürzen.

 

Der Berufsschulunterricht findet in einer Woche eintägig und in der zweiten Woche zweitägig statt.

In dem Berufsübergreifenden Lernbereich finden Sie:

  • Deutsch/Kommunikation 

  • Religionslehre

  • Sport/Gesundheitsförderung

  • Politik/Gesellschaftslehre

 

In dem Berufsbezogenen Lernbereich finden Sie:

  • Wirtschafts- und Betriebslehre

  • Service

  • Reparatur

  • Diagnose

  • Um- und Nachrüstung

  • Fremdsprache Englisch

Die Prüfung wird in zwei Teilen als gestreckte Prüfung durchgeführt. Die Teile 1 und 2 gehören zusammen, auch wenn die Prüfungsteilleistungen an unterschiedlichen Terminen erbracht werden.

Am Ende des 2. Ausbildungsjahres findet der Teil 1 der gestreckten Gesellenprüfung statt. Er umfasst die Inhalte der ersten 18 Ausbildungsmonate. Es findet eine theoretische und eine praktische Prüfung statt. Im Rahmen der praktischen Prüfung gibt es ein Fachgespräch. Das Ergebnis von Teil 1 wird mit 35 % zur Gesellenprüfung angerechnet.

Nach 3,5 Jahren wird die Gesellenprüfung Teil 2 in einem praktischen und einem theoretischen Bereich abgelegt. Beide Bereiche sind auf den jeweilig ausgewählten Schwerpunkt abgestimmt. Der Teil 2 zählt zu 65 % zur Gesellenprüfung.

Sie erhalten kurzfristig einen Schüler*innenausweis, der Ihnen bei vielen Veranstaltungen und Einrichtungen einen günstigeren Zutritt gewährt.

Da Sie eine Ausbildungsvergütung erhalten, müssen Sie die Kosten für die Fachbücher und die Fahrten zum Berufskolleg selbst tragen.

 

Abschlussmöglichkeiten

In den Fachklassen der Berufsschule werden die für die Berufsausübung notwendigen Grund- und Fachkenntnisse vermittelt. 

Nach erfolgreichem Abschluss wird der Berufsschulabschluss erteilt. Durch diesen kann der Erweiterte Erste Schulabschluss oder der Mittlere Bildungsabschluss (Fachoberschulreife) nachträglich erworben werden.

Für den Erwerb des Erweiterten Ersten Schulabschlusses müssen die Leistungsanforderungen erfüllt sein. Diese sind erfüllt, sofern nicht mehr als eine mangelhafte bzw. keine ungenügende Leistung vorliegt.

Für den Erwerb des Mittleren Schulabschlusses (Fachoberschulreife) muss die Berufsabschlussprüfung (Gesellenprüfung) bestanden worden sein. 

Zudem muss die schulische Leistung mindestens befriedigend sein und Englischkenntnisse nachgewiesen werden. Für ausländische Schüler*innen besteht auf Antrag die Möglichkeit zur Anerkennung einer Fremdsprache durch eine Sprachfeststellungsprüfung. 

Nach der abgeschlossenen Berufsausbildung zum/r Kfz-Mechatroniker*in bestehen neben den vielfältigen Weiterbildungsmaßnahmen im Handwerk (z.B. Servicetechniker, Betriebswirt des Handwerks) unterschiedliche Möglichkeiten der weiteren Qualifizierung. 

Es besteht die Möglichkeit die Meister- oder Technikerschule zu besuchen. 

Haben Sie zu diesem Zeitpunkt bereits die Berechtigung zum Besuch der Fachoberschule können Sie die einjährige Fachoberschule für Technik besuchen. Mit dem Abschluss erwerben Sie die Fachhochschulreife. Damit können sie ein Studium zum z.B. Maschinenbauingenieur aufnehmen.

Beratung

Bei weiteren Fragen zur Berufsausbildung zur/zum Kfz-Mechatroniker*in, insbesondere bei allgemeinem Beratungswunsch können Sie sich an die Fachlehrer David Baldin oder Norman Schmaloer wenden.