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Fachlagerist*in

Schulort: Dülmen

Als Fachlagerist*in sind Sie für Güter und Waren zuständig. Sie prüfen und lagern die beigefügten Papiere. Zudem lagern Sie die verschiedensten Waren fachgerecht. Daran anschließend erfolgt der Transport der Güter an den betrieblichen Bestimmungsort. 

Mit Hilfe betrieblicher Informations- und Kommunikationssysteme werden Ladelisten, Versand- und Begleitpapiere erstellt, sowie Bestandskontrollen durchgeführt. Zu beachten sind auch die die Grundsätze der Arbeitssicherheit, des Umweltschutzes und der rationellen Energieverwendung.

Die Ausbildung zur/m Fachlagerist*in läuft im dualen System. Im Ausbildungsbetrieb erlenen Sie die praktischen Fähigkeiten und übernehmen konkrete Tätigkeiten. Während der schulischen Ausbildung in der Berufsschule erlernen Sie das theoretische Hintergrundwissen. 

 

 

Ausnahmevoraussetzung

Sind Sie an einer Ausbildung zum/zur Fachlagerist*in interessiert, so müssen Sie zunächst einen Betrieb finden, der in diesem Beruf ausbildet. Hier sind die örtlichen Arbeitsagenturen mit ihren Berufsberatern und Informationsangeboten sowie  die Lehrstellenbörsen der IHK Nordwestfalen und des Deutschen Bildungsservers behilflich. Zudem ist es ratsam, die Internetseiten ansässiger Speditionsunternehmen bzw. Unternehmen im Bereich Umschlag/Lagerwirtschaft zu besuchen, um sich über deren Ausbildungsangebot und Bewerbungsmodalitäten zu informieren. Erfahrungen haben gezeigt, dass eine persönliche Vorstellung besonders aussichtsreich ist.

Wir sind für Ihre schulische Ausbildung zuständig, wenn Ihr Ausbildungsbetrieb Sie bei uns anmeldet. Es besteht eine freie Schulwahl, unabhängig von Ihrem Wohn- und Ausbildungsort.

Interessieren Sie sich für eine Ausbildung in der Lagerlogistik, so ist es von Vorteil, wenn Sie Freude am Umgang mit Menschen haben, gerne im Team arbeiten sowie an wirtschaftlichen Zusammenhängen interessiert sind.

Organisatorisches

Wenn Sie einen Ausbildungsvertrag geschlossen haben, meldet Ihr Arbeitgeber Sie bei der zuständigen Kammer zur Eintragung in das Berufsausbildungsverzeichnis an. Die Anmeldung für unser Berufskolleg erfolgt über das Internet über die Adresse http://www.schueleranmeldung.de. Das Sekretariat des Berufskollegs teilt dem Ausbildungsbetrieb die Unterrichtstage und den ersten Schultag mit.

Am ersten Schultag werden Sie von Ihrer künftigen Klassenlehrerin empfangen und über allgemeine und berufsspezifische Regelungen, die an unserer Schule gelten, informiert.

Die Ausbildung als Fachlagerist*in dauert 2 Jahre. Eine Verkürzung ist in Abhängigkeit von der Vorbildung möglich. Hierzu ist das Einverständnis des ausbildenden Betriebs und der IHK notwendig. 

Berufsbezogene Fächer:

  • Organisation des Güterumschlages
  • logistische Geschäftsprozesse
  • Wirtschafts- und Sozialprozesse
  • Datenverarbeitung
  • Englisch

 

Berufsübergreifende Fächer:

  • Deutsch
  • Politik
  • Sport
  • Religion

Der Unterricht verteilt sich nach bisherigen Überlegungen wie folgt:
-    Im 1. Ausbildungsjahr: 2 Berufsschultage/ Woche mit jeweils 6-8 Unterrichtsstunden
-    Im 2. Ausbildungsjahr: 2 Berufsschultage/ Woche mit jeweils 6-8 Unterrichtsstunden

Die Zwischen- und Abschlussprüfungen werden halbjährlich zum Ende der Ausbildung von der IHK durchgeführt. 

Zwischenprüfung

Zur Ermittlung des Ausbildungsstandes findet im ersten Drittel des zweiten Ausbildungsjahres eine Zwischenprüfung vor der Industrie- und Handelskammer statt. Die Zwischenprüfung besteht aus einer praktischen Aufgabe, die ca. 10-15 Minuten beträgt.

Abschlussprüfung

Die Abschlussprüfung wird zum Ende der Ausbildung nach zwei Jahren ebenfalls vor der Industrie- und Handelskammer abgelegt. Insgesamt erstreckt sich die Prüfung über drei schriftliche Prüfungsgebiete (1. Lagerprozesse mit 90 Minuten; 2. Güterbewegungen mit 90 Minuten und 3. Wirtschafts- und Sozialkunde mit 60 Minuten) sowie einer praktischen Arbeitsaufgabe.

Innerhalb von höchstens drei Stunden müssen die Prüflinge zwei Aufgaben aus verschiedenen Prüfungsgebieten durchführen. Dabei soll der Prüfling zeigen, dass er Arbeitsschritte planen, Arbeitsmittel festlegen und Arbeitsergebnisse kontrollieren sowie Qualitätssicherung, Wirtschaftlichkeit, Sicherheits-, Gesundheits- und Umweltschutz bei der Arbeit berücksichtigen kann.

Als Prüfungsgebiete kommen in Betracht: - Annahme und Lagerung einschließlich Güterkontrolle; - Erfassung von Güterbewegungen unter Anwendung betrieblicher Kommunikationsmittel; - Kommissionierung und Versand.

Für Jugendliche, deren Ausbildungserfolg gefährdet ist, bietet die Bundesagentur für Arbeit in Zusammenarbeit mit verschiedenen Bildungsträgern einen kostenlosen Zusatzunterricht in allen theoretischen Berufsschulfächern an.

Sie erhalten kurzfristig einen Schüler*innenausweis, der Ihnen bei vielen Veranstaltungen und Einrichtungen einen günstigeren Zutritt gewährt.

Für einen Teil der Schulbücher müssen Sie selbst aufkommen. Ebenso sind die Fahrtkosten zum Berufskolleg von Ihnen selbst zu tragen.

Abschlussmöglichkeiten

Die Berufsabschlussprüfung wird von der zuständigen Kammer (i.d.R. IHK Nord Westfalen) durchgeführt. Über die schulischen Leistungen erhalten Sie vom Berufskolleg ein Abschlusszeugnis (sofern nicht mehr als eine Note „mangelhaft“ bzw. kein „ungenügend“). Dieser Berufsschulabschluss wird unabhängig vom Berufsabschluss zuerkannt.

Durch den erfolgreichen Besuch der Berufsschule (Abschlusszeugnis) können Sie ggf. einen bisher noch nicht erreichten Schulabschluss erwerben.

Möchten Sie den Erweiterten Ersten Schulabschluss (ehemals Hauptschulabschluss nach Klasse 10) erwerben, müssen Sie lediglich den Abschluss der Berufsschule erreichen.


Zur Erlangung des Mittleren Schulabschlusses  - Fachoberschulreife - benötigen Sie
•    einen Notendurchschnitt von 3,0 auf dem Abschlusszeugnis der Berufsschule,
•    die bestandene Berufsabschlussprüfung und
•    den Nachweis von angemessenen Englischkenntnissen. (80 Stunden)
 

Mit dem Abschluss als Fachlagerist*in bieten sich vielfältige berufliche Chancen in unterschiedlichen Branchen, die über eine große Lagerhaltung verfügen. Das können sowohl Einzel- und Großhandelsbetriebe, Industriebetriebe als auch Speditionsbetriebe sein.

Durch den anschließenden Besuch der Berufsschule für ein weiteres Jahr besteht dann die Möglichkeit zum Abschluss als Fachkraft für Lagerlogistik. 

Es bestehen zu dem gute berufliche Weiterbildungsmöglichkeiten z.B. zur/zum Meister*in für Lagerwirtschaft oder zur/zum Betriebswirt*in der Fachrichtung Absatzwirtschaft oder Lagerlogistik. Ferner werden entsprechend dem beruflichen Aufgabengebiet verschiedene funktionsbezogene Weiterbildungen mit Abschluss angeboten. Die Verbände und Kammern geben hierzu Auskunft.

 

Beratung

Bei weiteren Fragen zur Ausbildung zur Fachkraft für Lagerlogistik und bei allgemeinem Beratungswunsch können Sie sich an die Bildungsgangleiterin, OStR Agnes Niewind, wenden. 

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