Impressionen vom Europafest 2013













Das Programm
Den Flyer mit dem Programm finden Sie hier.
So bunt und vielfältig wie der Kontinent Europa ...
... so bunt und vielfältig zeigte sich auch das Europafest 2013 in Lüdinghausen unter dem Motto „Europäisches Jahr der Bürgerinnen und Bürger“. Ein Thema, das sehr viel Raum für Interpretationen und damit auch für Phantasie und Kreativität ließ.
Überall wurden unterschiedlichste Ausstellungen, Workshops und Mitmachaktionen angeboten. Mit Pinsel und Farbe gestalteten die Schüler ihr ganz persönliches Gesicht Europas, bei einem Europa-Quiz und einem Würfelspiel war jede Menge Wissen zur EU gefragt, das man aber auch mit einem Memory testen konnte. Bei den angehenden Friseurinnen und Friseuren der FH 21 konnte sich, wer wollte, die Haare frisieren oder auch die Farben der EU auf die Nägel lackieren lassen.
Etwas ernster ging es in der Diskussionsrunde „Wie weit hat Europa mittlerweile Einzug in die Kommunalpolitik gehalten?“ zu, bei der als Gäste Karl-Heinz Kocar von der Deutsch-Polnischen Gesellschaft sowie stellvertretender Bürgermeister und langjähriges Mitglied der Europa-Union, Artur Friedenstab, mit Schülern diskutierten. Ein für die Schüler und Auszubildende wichtiges Thema war hier: Wie sehen die beruflichen Chancen junger Menschen in einem Europa der Freizügigkeit aus, in dem Arbeitsuchende über die Landesgrenzen hinaus um Jobs konkurrieren?
Von ihren vielfältigen Erfahrungen mit dem Thema Ausländerin oder Ausländer zu sein berichteten anschaulich in einem anderen Raum Justina Szewcynski aus Polen, Svetoslav Kasovski aus Bulgarien, Kristina Hülsen aus Schweden und Louise Müller aus Frankreich. In diesem Workshop wurde es ganz schön eng, da sich für die zwei Termine jeweils über 60 Schülerinnen und Schüler angemeldet hatten!
Die Schülerinnen und Schüler des Berufskollegs haben aber auch ihre eigenen Erfahrungen mit dem Praktikum im Ausland gemacht: Davon erzählten angehende Erzieher(innen), die zum Beispiel in Barcelona (Spanien) oder Taverny (Frankreich) erleben durften, dass Erziehung und Alltagskultur innerhalb Europas durchaus Unterschiede aufweisen!
Präsentationen gab es auch im Angebot dieses Europafests. So war die Altenhilfe ein Thema der Sozialhelferklasse BF 21S, mit dem europäischen Alltag und dem Sport hatte sich dagegen die Handelsschule beschäftigt (HS 22). Auch hier galt es dann aber jeweils einen Fragebogen zum Thema auszufüllen!
Wer nämlich die aktive Teilnahme bescheinigt haben wollte, um am Schluss an der Tombola teilnehmen zu können, der sollte sich schon mit dem jeweiligen Thema beschäftigt haben. So hatten alle Schülerinnen und Schüler einen Laufzettel erhalten, der ihnen an jedem Stand, in jedem Raum mit Angebot oder Workshop abgestempelt werden konnte. Hatte der Klassenlehrer oder die Klassenlehrerin das OK gegeben, so wurde er in die Urne im Forum geworfen, die am Ende so voll war, dass die beiden „Glücksfeen“ Schwierigkeiten hatten, die Zettelherauszuziehen. Die attraktiven Gutscheinpreise im Gesamtwert von 150€ hatte übrigens die Stiftung des Richard-von-Weizsäcker-Berufskollegs zur Förderung der internationalen Begegnung spendiert.
Preise gab es auch bei einem Projekt von „Bürgern für Bürger“: Zwei Klasen der FOS hatten die Bedeutung der Lüdinghauser Straßennamen (für die Stadtverwaltung) erkundet und daraus einen interessantes Suchspiel gestaltet, das sich durch das gesamte Erdgeschoss zog. Wer hier seine Fragebogen ausgefüllt hatte, konnte mit einem selbst gestalteten Preis rechnen.
Eine ganz andere Facette des menschlichen Miteinanders über Kulturen und Grenzen hinaus fand sich in der mittlerweile zum dritten Mal im Berufskolleg stattfindenden Typisierungsaktion der Stefan-Morsch-Stiftung wieder. Über 110 Schüler und Schülerinnen ließen sich allein am Montagvormittag Blut abnehmen, um sich als mögliche Knochenmark- oder Stammzellenspender registrieren zu lassen. „Ein wirklich gutes Ergebnis“, freute sich Vorstandsvorsitzender der Stefan-Morsch-Stiftung, Emil Morsch, „Lüdinghausen ist immer eine gute Adresse für uns.“ Gegen Mittag zogen die Aktiven dieser Stiftung dann weiter zum Schulort Dülmen, wo sich ca. 50 weitere Schülerinnen und Schüler typisieren ließen.